Seit der Gründung des Seminars (1971) lehren und erforschen seine Mitglieder die Sprachen, Literaturen und Geschichte der Turkvölker, deren Vielzahl in einem ausgedehnten geographischen Raum von der Türkei bis Zentralasien leben und seit jeher als Vermittler west-östlicher Kulturströmungen gelten. In den ersten Jahren veranstaltete das Seminar mit Unterstützung der DFG drei Forschungsreisen in den Iran, in deren Verlauf die dortigen Turksprachen bzw. -dialekte auf Tonbänder aufgenommen und anschließend in Göttingen ausgewertet und publiziert wurden. Von der auf mehrere Jahre geplanten und gleichfalls von der DFG geförderten Edition der Biographie des buddhistischen Missionars Xuanzang, deren altuigurisches Manuskript in den Bibliotheken verschiedener Länder verstreut liegt, sind bislang mehrere Kapitel in Monographieform veröffentlicht, mit dem chinesischen Original verglichen und kommentiert worden.
Erstellung eines altuigurisch-deutschen Belegwörterbuchs sowie eines vergleichenden Wörterbuchs der tungusischen Sprachen. Arbeiten an der Herausgabe der Xuanzang-Biographie.
Konferenzen
"Die ural-altaischen Völker. Wandlungsprozesse zwischen Tradition und Moderne", 13.-16.Okt.2002 (in Zusammenarbeit mit der Societas Uralo-Altaica e.V.)
"Indien und Zentralasien. Sprach- und Kulturkontakt." Göttinger Symposion vom 7. bis 10.Mai 2001 (in Zusammenarbeit mit der Buddhistischen Kommission der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen).
Die Tagung wurde durch die Volkswagenstiftung gefördert.
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